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Artikel | Risk Perspectives

Die Trennung zwischen Erst- und Rückversicherung verringert sich

MarktSpot 2023

Von Gerhard Hurek | 25. August 2023

Der Bedarf nach Rückversicherung steigt. Doch die Kapazitäten bei Rückversicherern sinken und Prämien werden teurer. Neue fakultative Marktteilnehmer können fehlende Kapazitäten kompensieren.
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Die Erneuerungsrunde 2024 hat dieses Jahr bereits früh begonnen: Viele Erstversicherer haben schon versucht, ihre einzelnen Risiken mit fakultativem Rückversicherungsbedarf so früh wie möglich zu erneuern. Bei den Verhandlungen für Risiken mit der Fälligkeit zum 1. Januar nehmen die Anfragen für überjährige Vertragslaufzeiten deutlich zu. Die Raten und Prämien für fakultative Rückversicherung steigen – unter anderem aufgrund der schlechten Ergebnisse aus dem Naturkatastrophenjahr 2022. Die anhaltend hohe Inflation trägt weiterhin einen erheblichen Anteil an dieser Kostensteigerung.

Durch die knapper werdenden Erstversicherungskapazitäten nimmt der Bedarf an fakultativer Rückversicherung zu. Allerdings reduzieren sich die Kapazitäten der führenden Anbieter. Bisweilen schließen jedoch neue Rückversicherer diese Lücken.

„Wholesale Approach“ wird zum Trend

Zukünftig erwarten wir, dass die Erst- und die fakultativen Rückversicherer ihr Geschäft mehr und mehr zusammenlegen. Dieser sogenannte „Wholesale Approach“ ist bei dem einen oder anderen Rückversicherer bereits vollzogen. Direktes und fakultatives Geschäft wird aus einer gemeinsamen Einheit heraus gezeichnet. Auch bei Maklerhäusern lässt sich eine Vereinheitlichung dieser beiden früher stets strikt getrennten Einheiten erkennen. Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden mit Blick auf die Compliance diese Neuerung annehmen werden.


Ihr Kontakt

Gerhard Hurek
Global Fac, Head of Germany/Switzerland/Austria

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