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Pressemitteilungen

Pensionskassen fordern von der neuen Bundesregierung gezielte Entlastung bei Regulatorik

3. Juni 2025

Stimmungsbild unter Pensionskassenvertretern und Fachexperten auf dem WTW Pensionskassentag 2025 zeigt klare Prioritäten für neue Bundesregierung.
Retirement
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FRANKFURT AM MAIN, 3. Juni 2025 – Was muss die neue Bundesregierung für die betriebliche Altersversorgung tun? Dieser Frage widmete sich eine aktuelle Umfrage unter den Teilnehmenden des WTW Pensionskassentags 2025. Das Ergebnis zeigt ein klares Bild: 38 Prozent der Befragten nannten die Schärfung des Proportionalitätsprinzips als das wichtigste Thema. Dicht gefolgt von der Forderung nach einer vollständigen Umsetzung der Verbesserungen aus dem BRSG II, die von 29 Prozent der Teilnehmenden als zentrale Aufgabe genannt wurde. Beide Ergebnisse unterstreichen den Wunsch der Branche nach einem regulatorischen Rahmen, der die tatsächlichen Gegebenheiten der Pensionskassenlandschaft berücksichtigt und praxisnah ausgestaltet ist.

Die Umfrage zeigt klar: Pensionskassen fordern mehr Flexibilität und weniger Komplexität, um langfristig stabil und effizient agieren zu können.”

Hanne Borst | Managing Director, Head of Retirement Germany/Austria

„Die Umfrage zeigt klar: Pensionskassen fordern mehr Flexibilität und weniger Komplexität, um langfristig stabil und effizient agieren zu können“, so Hanne Borst, Leiterin Retirement Deutschland bei WTW. Dabei gehe es insbesondere um eine rechtssichere Umsetzung regulatorischer Vorgaben, ohne übermäßige Detailverregelung.

Regulierung bleibt Dauerthema

Unter dem Motto „Innovation trifft Tradition“ diskutierten die Teilnehmenden des Pensionskassentages 2025 in Frankfurt zentrale Entwicklungen und Herausforderungen für Pensionskassen. Neueste Trends aus Europa wurde dabei ebenso beleuchtet wie die Anforderungen aus der Anwendung der EU-Verordnung DORA (Digital Operational Resilience Act), die seit Anfang des Jahres gilt. „Veränderung ist für Pensionskassen zur Konstante geworden“, erklärt Borst. „Umso wichtiger ist ein regulatorischer Rahmen, der Innovation ermöglicht – und nicht ausbremst. Maßnahmen zur Reduzierung der Bürokratie für Pensionskassen und Pensionsfonds seitens Bundesregierung und BaFin wären wichtige Schritte in Richtung Zukunftsfestigkeit von Pensionskassen.“

Kapitalanlage wichtiger Fokus

Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Kapitalanlagestrategie von Pensionskassen. Es ging um die Fragestellung, welche Vorteile die Anlage in Alternatives wie Private Equity mitbringt und was zu beachten ist, da sich das Management von Alternatives deutlich von den klassischen Anlageprodukten unterscheidet. Ebenso wurden die jüngsten Turbulenzen am Kapitalmarkt aufgegriffen. Um die Portfolien möglichst resilient aufzustellen ist eine Diversifikation in der Kapitalanlage ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Die im 2. BRSG-E vorgesehenen Änderungen in der Anlageverordnung wurden zwischenzeitlich erfreulicherweise umgesetzt. Unter anderem wurde eine Infrastruktur-Mischungsquote in Höhe von fünf Prozent eingeführt. Eine Umfrage nach der Relevanz der neuen Anlageoptionen ergab: Neun der befragten Einrichtungen gaben an, bereits in einem konkreten Umsetzungsprozess zu sein, während acht keine Anwendung planen. Drei Pensionskassen befinden sich in der Konzeptionsphase, sieben weitere sehen mittelfristig Potenzial. Dies zeigt: Die Reformen entfalten erste Wirkung, doch die Dynamik ist unterschiedlich ausgeprägt.

Über den WTW Pensionskassentag

Der Pensionskassentag wird seit 2013 jährlich von WTW veranstaltet. Dort werden in Fachvorträgen und Fallbeispielen aus der Unternehmenspraxis aktuelle Themen und Entwicklungen im Pensionskassenbereich beleuchtet. Am Pensionskassentag 2025 am 27. Mai 2025 unter dem Motto „Innovation trifft Tradition“ nahmen rund 60 Pensionskassenverterter und Fachexperten teil. Die Fachvorträge beschäftigten sich unter anderem mit den aktuellen Entwicklungen und aufsichtlichen Schwerpunkten (Günther Weißenfels, Referatsleiter BaFin), einem europäischem und nationalen Überblick der EbAV (Dr. Cornelia Schmid, stellvetretende Geschäftsführerin, Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung) und der DORA-Umsetzung bei der IPM-Pensionskasse (Reiner Egeler, IBM Deutschland Pensionskasse VVaG).

Über WTW

WTW (NASDAQ: WTW) bietet datengesteuerte, evidenzbasierte Lösungen in den Bereichen Mitarbeitende, Risiko und Kapital. Wir nutzen die globale Sichtweise und das lokale Fachwissen unserer Mitarbeitenden in 140 Ländern und Märkten, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Strategie zu schärfen, die Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation zu verbessern, ihre Mitarbeitenden zu motivieren und ihre Leistung zu maximieren. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden decken wir Chancen für nachhaltigen Erfolg auf und bieten Perspektiven, die Sie weiterbringen.

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