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Pressemitteilungen

Inflationsdruck lässt Gehälter in Deutschland laut Umfrage im Jahr 2023 um 4,5 Prozent steigen

Salary Budget Planning Report von WTW

21. November 2022

Unternehmen stellen Gehaltsstrukturen auf den Prüfstand. Fachkräftemangel führt zu aggressiver Strategie bei Gehaltsanpassungen (WTW-Studie)
Ukupne nagrade
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FRANKFURT AM MAIN, 21. November 2022 – Die Gehälter in Deutschland werden im Jahr 2023 voraussichtlich im Durchschnitt um 4,5 Prozent steigen. Der Großteil (87 Prozent) der Unternehmen reagiert damit auf die Inflation. Fast die Hälfte (47 Prozent) reagieren damit zudem auf den engen Arbeitsmarkt, welcher die Gehälter ihrer Mitarbeitenden zunehmend unter Druck setzt. Das zeigt der neue Salary Budget Planning Report von WTW.

Florian Frank, Head of Talent & Rewards sagt: „Da die Inflation weiter steigt und ein wirtschaftlicher Abschwung droht, nutzen Unternehmen neben der Inflationsausgleichsprämie eine Reihe von Maßnahmen, um ihre Mitarbeitenden in dieser Zeit zu unterstützen. Im Juli dieses Jahres wurde für 2023 eine Erhöhung der Gehälter um 3,8 Prozent prognostiziert. Die nun vorhergesagten 4,5 Prozent sind ein deutlicher Sprung und zeigen, wie sehr sich die Lage verschärft hat.“

Unternehmen stellen Gehaltsstrukturen auf den Prüfstand

Während die aktuellen Gehaltsbudgets 2022 um 3,8 Prozent gestiegen sind, haben mehr als zwei Drittel der Unternehmen (67 Prozent) in den letzten zwölf Monaten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, mehr als ursprünglich geplant für Gehaltserhöhungen ausgegeben.

Vergütungsexperte Frank betont: „Die Unternehmen müssen nun schauen, wie sie die Mehrausgaben finanzieren. Idealerweise prüfen sie dabei auch, ob ihr Vergütungssystem insgesamt gut aufgestellt ist und ob es die richtigen Mitarbeitenden mit den richtigen Gehaltsbestandteilen und Benefits anspricht.“ Fast ein Viertel (22 Prozent) der Unternehmen, welche ihre Gehälter anpassen möchten, geht so vor und will die Mehrausgaben durch eine Optimierung der Gesamtvergütung finanzieren. 20 Prozent der befragten Unternehmen bringen die finanziellen Mittel durch Preiserhöhungen auf. Ein Achtel (13 Prozent) möchten ihre Personalkosten durch Restrukturierungen oder Personalabbau reduzieren.

Zusätzlich zum Inflationsdruck kämpfen 57 Prozent der Unternehmen mit der Herausforderung, neue Talente zu gewinnen und zu halten – mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2020. Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt hat fast die Hälfte (47 Prozent) der Firmen dazu bewogen, ihre Gehaltsbudgets zu erhöhen.

Unternehmen stehen durch „War for Talents“ unter Druck und verfolgen aggressive Strategie bei Gehaltsanpassungen

Ein Großteil der Unternehmen wird bei der Einstellung von neuen Mitarbeitenden höhere Gehälter zahlen. Florian Frank kommentiert: „Der ‚War for Talents’ prägt den Arbeitsmarkt weiterhin und viele Unternehmen suchen händeringend nach neuen Talenten. Dies zeigt sich auch in der Vergütungspolitik. Allerdings sollten die Unternehmen darauf achten, die internen Vergütungsstrukturen durch Neueinstellungen nicht nachhaltig zu stören.“ 91 Prozent nehmen bereits jetzt aggressive Gehaltserhöhungen vor oder erwägen solche auf halbjährlicher Basis. 57 Prozent gaben an, dass die vorgenommenen Gehaltsanpassungen keine zeitliche Begrenzung haben. 32 Prozent haben bisher keine Maßnahmen ergriffen, planen dies aber.

Darüber hinaus haben 59 Prozent für mehr Flexibilität am Arbeitsplatz gesorgt. Etwa die Hälfte (51 Prozent) haben einen größeren Schwerpunkt auf die Stärkung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration gelegt. 48 Prozent der Unternehmen planen oder erwägen eine Verbesserung der Employee Experience, um die Mitarbeiterbindung zu fördern.

Über die Umfrage

Der Salary Budget Planning Report wurde von der Reward Data Intelligence Practice von WTW erstellt. Die Umfrage wurde von Ende Oktober bis Anfang November 2022 weltweit durchgeführt. In Deutschland haben 802 Unternehmen an der Umfrage teilgenommen. Der Bericht fasst die Ergebnisse der jährlichen WTW-Umfrage über Gehaltsentwicklung zusammen und soll Unternehmen bei ihrer Vergütungsplanung für 2022 und darüber hinaus unterstützen.

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