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Survey-Report

Digitalisierung in der bAV-Administration 2023

19. Juni 2023

Digitalisierung gehört zu den Top-Themen bei der Administration der betrieblichen Altersversorgung. In einer Umfrage hat WTW deutsche Unternehmen nach dem aktuellen Stand und die künftigen Herausforderungen befragt.
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Digitalisierung in der bAV spielt in Zukunft eine entscheidende Rolle

Die Administration der betrieblichen Altersversorgung (bAV) steht vor zahlreichen Herausforderungen, die sich in den letzten Jahren durch gesetzliche Änderungen, den technologischen Fortschritt sowie die steigenden Anforderungen an Serviceumfang und -qualität ergeben haben.

Zudem mussten die bAV-Verantwortlichen in den letzten Jahren beweisen, dass sie erfolgreich Krisen meistern können. Dazu zählen sicherlich die Folgen der Covid-19-Pandemie, die die bAV-Organisation einem Stresstest unterzogen haben. Auch die direkten und indirekten Auswirkungen der Energiekrise, der Inflation und des Fachkräftemangels werden die bAV-Community noch länger beschäftigen.

Diese Herausforderungen verstärken das Spannungsfeld der bAV-Verantwortlichen zwischen aktuellen operativen Notwendigkeiten und zukunftsgerichteter Weiterentwicklung. Um die Herausforderungen zu meistern, spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, besonders in Hinblick auf die Erhöhung der Effizienz, Qualität und Transparenz der bAV-Prozesse sowie die Steigerung der Kundenzufriedenheit.

Die Studie von WTW bietet wichtige Erkenntnisse

Um den aktuellen Stand der Digitalisierung der bAV-Administration zu ermitteln, hat WTW eine Studie unter bAV-Verantwortlichen in Deutschland durchgeführt. Zusätzlich wurden die aktuell zu bewältigenden Herausforderungen, die künftigen Themen und Trends sowie die Erwartungen an die Digitalisierung abgefragt.

Die Studienergebnisse geben einen Einblick in die Prioritäten und Hemmnisse bei der Digitalisierung der bAV-Administration. Einige der wichtigsten Erkenntnisse sind:

Die bAV-Verantwortlichen wollen vor allem die Kommunikation und die Self-Service-Lösungen für Anwärter digitalisieren. Bei den Leistungsempfängern besteht (noch) Nachholbedarf.
Großunternehmen sind bei der Automatisierung und dem Self-Service für Unternehmensfunktionen im Durchschnitt deutlich weiter als kleinere Unternehmen.
Die größten Hindernisse bei der Digitalisierung sind fehlende Ressourcen, technische Restriktionen, beschränktes Know-how und wirtschaftliche Aspekte.
Die demografischen Veränderungen erfordern einen Ausbau digitaler Lösungen für rentennahe Jahrgänge und Leistungsempfänger.
Die bAV-Verantwortlichen haben unterschiedliche Einschätzungen über die Auswirkungen von Inflation und ESG auf die bAV.
Die langfristigen Erwartungen an die bAV sind, dass sie digitaler, schneller und transparenter wird, mit einem deutlichen Fokus auf das „Gesamterlebnis“ der Teilnehmenden.

Die aktuelle Studie zeigt, dass die Digitalisierung der bAV-Administration ein dynamischer und vielschichtiger Prozess ist, der von verschiedenen Faktoren abhängt. Die bAV-Verantwortlichen müssen sich stetig an veränderte Bedürfnisse und Anforderungen anpassen und zugleich die Nachhaltigkeit der bAV und deren Organisation sicherstellen.

Die Digitalisierung der bAV ist eine Chance für alle Beteiligten

Unter dem Strich erweist sich die Digitalisierung der bAV als eine große Herausforderung, aber auch als eine Chance für die Zukunft. Sie erfordert eine unternehmensspezifische Strategie, die von den Strukturen und Rahmenbedingungen des jeweiligen Unternehmens abhängt. Dabei sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, zum Beispiel die rechtlichen Anforderungen, die technischen Möglichkeiten, die organisatorischen Prozesse und die Bedürfnisse der Zielgruppen.

Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten für die künftige Gestaltung der bAV. Sie ermöglicht eine digitale, schnelle und transparente Abwicklung der bAV mit einem deutlichen Fokus auf das „Gesamterlebnis“ der Teilnehmenden. Die Digitalisierung der bAV ist somit eine Chance für alle Beteiligten: Arbeitgebende, Arbeitnehmende und Dienstleister. Inwieweit diese genutzt wird, hängt ganz davon ab, inwiefern Unternehmen das Thema in ihre Strategie einbinden und wie stark sie es priorisieren.

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