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Artikel | Risk Perspectives

US-Schäden setzen Haftpflichtversicherern zu

Von Jörg Bechert | 2. März 2023

Ausländische Risiken nehmen zunehmend Einfluss auf die Haftpflichtversicherung. Neben dem Ausschluss russischer Risiken könnten jetzt die in den USA verursachten Schäden Auswirkungen auf die Vertragsgestaltung haben.
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In der Erneuerungsphase zum 1. Januar 2023 hat der Ukrainekrieg einen breiten Raum eingenommen. Über die Sanktionsklausel hinaus verlangten die Versicherer einen Ausschluss von Risiken in Russland und Belarus. Trotz gleicher Ausgangslage gingen die Versicherer im Zeichnungsverhalten unterschiedlich vor – der Einfluss des „Office of Foreign Assets Control (OFAC)“ war spürbar und spielte bei Versicherern mit starkem US-Geschäft eine große Rolle.

Prämienlast stieg enorm an

Eine derart hohe Inflationsrate, wie wir sie seit 50 Jahren nicht mehr gesehen haben, war 2022 der Prämientreiber für alle Risiken. Die Versicherungsbranche passte die Schadenerwartungswerte für Risiken an und berechnete Reserven für eingetretene Versicherungsfälle neu. Die Prämienlast für die Versicherungsnehmer stieg vor allem bei größeren Risiken spürbar.

Allerdings: Dies geschah zu einem Zeitpunkt, an dem die Versicherer sehr pauschal vorgingen – es ist also gerechtfertigt, wenn Unternehmen jetzt ihren Prämienbedarf hinterfragen.

Schäden aus USA bereiten Sorgen

Mehr noch als die hohe Inflationsrate verunsichert viele Versicherer der Schadeneinfluss aus den USA. Dortige Schadensforderungen sind (wieder) unabsehbar und könnten die Assekuranz an die Grenze der Mitversicherung bringen. Lösungen aus der letzten US-Haftpflichtkrise Mitte der 80er Jahre sind gegebenenfalls wieder gefragt, beispielsweise die ganz oder teilweise Verselbständigung in der Absicherung für die US-Gesellschaften.


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