So sieht die Branche neue Risiken und Herausforderungen.
Die Aufgabe, Güter und Passagiere weltweit in Bewegung zu halten, erfordert ein hohes Maß an Resilienz und die Fähigkeit, durch Komplexität und Turbulenzen zu navigieren.
Zu Beginn des zweiten Quartals des 21. Jahrhunderts werden diese Eigenschaften besonders stark auf die Probe gestellt. Neue, disruptive Risiken tauchen am Horizont auf, während die Branche gleichzeitig unter Druck steht, die weltweiten Emissionen zu senken und Transparenz in der gesamten Lieferkette zu gewährleisten.
In unserer ersten weltweiten Studie zu Transport und Logistik haben wir 400 leitende Entscheidungsträger der Branche gefragt, wie sie sich an diese sich schnell bewegende Landschaft anpassen. Wo sehen sie die größten Risiken und Chancen? Wie gehen sie mit neuen Risiken um und wie bereiten sie ihre Unternehmen auf die Zukunft vor?
Infrastruktur als größte Chance
57 % der Befragten nannten Infrastrukturinvestitionen als eine ihrer größten Chancen für die nächsten zwei Jahre. Diese Investitionen sollen zum Wachstum des Sektors beitragen und dringende Herausforderungen wie die Energiewende bewältigen.
Regulierung als größter Risikofaktor
53 % der Teilnehmenden gaben an, dass die Regulierung zu den größten Geschäftsrisiken gehört. Dies spiegelt die Bedenken über die zunehmende Belastung des Sektors durch Bürokratie wider, die von Cybersicherheit bis zum Umweltschutz reicht.
Handelsspannungen sind ein wachsendes Problem
68 % der Befragten nannten Handelsstreitigkeiten als eines ihrer größten Lieferkettenrisiken, während 62 % sie zu ihren größten geopolitischen Risiken zählten. Dies spiegelt die Befürchtungen über potenzielle neue Zölle und regulatorische Beschränkungen wider.
Technologie ist der Schlüssel zum Risikomanagement
55 % der Verantwortlichen gaben an, dass Investitionen in Technologie eine sehr wichtige Strategie für das Management und die Minimierung von Risiken seien. Dies umfasst Systeme, die Transportgüter und Ladungen verfolgen und Daten in Echtzeit liefern können.
Unternehmen spüren den Druck auf Nachhaltigkeit
61 % der Befragten gaben an, dass die Nachhaltigkeitsstrategie ihr größtes Umweltrisiko sei. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, die Dekarbonisierung voranzutreiben, und viele Kreditgeber verlangen Nachhaltigkeitsnachweise.
Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Führungskräfte am meisten über die Ausbreitung neuer Vorschriften sowie Handelsspannungen und politische Instabilität besorgt sind. Diese Faktoren könnten zu Störungen der Lieferkette beitragen. Trotz dieser Herausforderungen verfolgen viele Unternehmen einen positiven Ansatz. Sie investieren in Infrastruktur und Technologien, die ihnen bei der Dekarbonisierung helfen und das Beste aus dem Wachstum des Welthandels herausholen. Investitionen in Technologie werden auch als zentrale Strategie zur Minimierung von Risiken angesehen.
