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Artikel | Risk Perspectives

Mehr Resilienz durch Business Continuity Planning

Wie resilient sind Unternehmen wirklich?

14. April 2022

Eine Betriebsunterbrechung darf zu keinen existenzgefährdenden Verlusten führen. Für den Worst Case brauchen Unternehmen deshalb einen Plan B und ein wirtschaftliches Absicherungskonzept. 
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Manche Risiken sind für Unternehmen existenziell

Was bedeutet es, wenn ein Schwarzer Schwan kräftig mit den Flügeln schlägt? Die Corona-Pandemie hat es gezeigt: Lieferketten waren unterbrochen, die Produktion stand vielerorts still, Kunden gingen mit offenen Rechnungen in die Insolvenz und Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schickten, haben damit Cyber-Kriminellen Tür und Tor in ihre IT-Systeme geöffnet.

Der Schwarze Schwan muss nicht alleine auftauchen, er kann auch einen Artgenossen haben: Während der Pandemie hat ein Frachtschiff den Suez-Kanal abgeriegelt und so die weltweite Logistik zusätzlich massiv gestört.

Es muss ja nicht immer so dick kommen wie in den letzten beiden Jahren: Doch Pandemien, Cyber-Attacken, aber auch Naturkatastrophen oder politische Willkür können stets den Geschäftsbetrieb von heute auf morgen lahmlegen, oft reicht dafür bereits ein Großfeuer oder eine Explosion.

Und auch wenn ein Unternehmen selbst verschont bleibt, trifft es vielleicht dessen Zulieferer oder Kunden. Unter dem Strich läuft es auf das Gleiche hinaus: einen gestörten Betrieb, akute Umsatz- und Gewinnverluste, schwindende Marktanteile oder auch dauerhafte Reputationsschäden. Die Existenz eines Unternehmens kann so oder so in Gefahr geraten.

Wie resilient sind Unternehmen wirklich?

Unternehmen brauchen also eine „Überlebensstrategie“, die Risikoprävention, Krisenmanagement und einen wirtschaftlichen Absicherungsschutz miteinander verbindet. Damit können sie dafür sorgen, dass ihr Geschäft auch in einer kritischen Lage ganz oder teilweise weiterläuft. Business Continuity Planning ist das Gebot der Stunde. Als Risikoexperte und analytischer Broker stehen wir Unternehmen dabei zur Seite.

Als erstes machen wir mit unseren Kunden deren größte Risiken transparent. Dabei nehmen wir Naturgefahren genauso in den Blick wie Cyber-Risiken, politische Risiken oder auch Feuer- und Explosionsrisiken. Jedes Unternehmen hat ein individuelles Risikoprofil, je nach Branche, Geschäftsmodell, Größe, Internationalisierungsgrad und K0mplexität des internen und externen Wertschöpfungsnetzes.

Dann bewerten wir, welche Wirkung die identifizierten größten Risiken auf den Geschäftsbetrieb haben können. Im Rahmen von Worst-Case-Szenarien betrachten wir dabei auch die Wechselwirkung der Risiken. Und wir berechnen die jeweiligen wirtschaftlichen Konsequenzen: Was bedeutet es für Umsatz und Gewinn, wenn etwa Produktion, Lieferkette oder die IT für längere Zeit gestört sind? Diesen Risiken geben wir also ein Preisschild.

Als nächstes schauen wir uns an, wie gut die Unternehmen derartige massive Schocks aktuell abfedern können. Wie umfangreich sind zum Beispiel ihre Lagerbestände? Ist ihre Produktion redundant genug, um Kapazitäten verlagern zu können? Wie sehr sind sie von einzelnen Lieferanten und Kunden abhängig? Wirtschaftliches Risiko und unternehmerische Resilienz bringen wir so in ein Gesamtbild.

Plan B zu Plan A

Dieses Gesamtbild betrachten wir mit unseren Kunden. In Business-Continuity-Planning-Workshops klären wir zum einen, wie sie ihre Risiken generell reduzieren und ihre Resilienz stärken können. Und wir entwickeln mit ihnen einen Plan B für jedes relevante Szenario – damit sie im Falle eines Falles zügig die richtigen Entscheidungen treffen können, um die Wirkung einer Störung abzuschwächen und so schnell wie möglich wieder mit voller Kraft nach vorn gehen zu können.

Wir entwickeln mit unseren Kunden einen Plan B für jedes relevante Szenario – damit sie im Falle eines Falles zügig die richtigen Entscheidungen treffen können, um die Wirkung einer Störung abzuschwächen und so schnell wie möglich wieder mit voller Kraft nach vorn gehen zu können.

Eine vorausschauende Planung reduziert mögliche wirtschaftliche Verluste, kann sie jedoch nicht völlig vermeiden; es bleibt immer ein finanzielles Restrisiko. Wir helfen unseren Kunden, auch dafür eine gute Lösung zu finden: Mit der erarbeiteten Business-Continuity-Strategie können wir Versicherer dafür gewinnen, das Restrisiko zu vertretbaren und adäquaten Konditionen zu übernehmen. Und hin und wieder ist auch eine Captive, also die eigene Versicherungsgesellschaft, eine attraktive Lösung.

Keine Angst vor Schwarzen Schwänen!

Von der Risikoanalyse über die finanzielle Risikobewertung bis zu einem wirkungsvollen Business-Continuity-Plan muss eine gewisse Wegstrecke zurückgelegt werden. Doch es geht immerhin darum, die Zukunft eines Unternehmens abzusichern. Business Continuity Planning ist keine Kür, sondern Pflicht. Sie steht deshalb nicht nur immer mehr im Fokus der Geschäftsleitung und von Versicherern, sondern auch im Fokus von Investoren und anderen Geschäftspartnern. Sie alle fordern Transparenz darüber, wie widerstandsfähig ein Unternehmen in kritischen Lagen sein wird.

Wir bieten Unternehmen alles, was sie dafür brauchen: die umfassendsten Daten der Branche und führende Technologien, um relevante Risiken zu identifizieren, zu analysieren und finanziell zu bewerten, ein breites betriebswirtschaftliches Verständnis und eine langjährige Erfahrung als Risiko- und Versicherungsmanager.

Der nächste Schwarze Schwan kommt bestimmt. Wer gut vorbereitet ist, muss nicht fürchten, dass dessen Flügelschlag Umsatz und Gewinn existenzgefährdend hinwegfegt. Entsprechende Investitionen lohnen sich übrigens oft auch mit Blick auf die alltäglicheren Störungen des Geschäftsbetriebs. Resilienz zahlt sich immer aus.

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Head of Risk & Analytics and Strategic Risk Consulting DACH

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