Die globalen Geschehnisse haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Sachsparte. Im Hinblick auf ESG müssen sich Unternehmen zunehmend mit Umweltaspekten und Risikoprävention auseinandersetzen.
ESG and Sustainability|Property Risk and Insurance Solutions
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Als mit Abstand teuerstes Einzelereignis 2022 führte Hurrikan „Ian“ in den USA zusammen mit Überschwemmungen, Hagel- und Winterstürmen dazu, dass die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen weltweit auch letztes Jahr über dem Durchschnitt lagen.
Darüber hinaus waren die Auswirkungen von Covid-19 in Form von Lieferkettenengpässen ganzjährig spürbar. Anhaltende Diskussionen zu Cyber- und Pandemieklauseln wurden um Länderausschlüsse für Belarus, Russland und die Ukraine ergänzt. Die Versicherer passten ihre Sanktionsklauseln entsprechend an.
Große Belastung durch Energiekrise und Umweltkatastrophen
Knappe Kapazitäten in der Sach- und Ertragsausfallversicherung sowie eine teils zurückhaltende Zeichnungspolitik der Versicherer hatten auch 2022 weitere Prämienratenerhöhungen zur Folge. Vor allem für schwere Risiken mussten die Unternehmen weitere Deckungseinschränkungen und höhere Selbstbehalte in Kauf sowie vermehrt internationale Märkte in Anspruch nehmen. Die Ukraine- und Energiekrise sowie die damit einhergehende Inflation führten zusätzlich zu immensen Mehrbelastungen.
Themen 2023: Inflation, Klimawandel und Sanierungsdruck
Eine Auseinandersetzung mit ESG ist für alle Unternehmen unerlässlich: In viele Fällen werden die Kapazitäten für bestimmte Branchen davon abhängen, wie wirksam Unternehmen jetzt ESG-Maßnahmen ergreifen und vorantreiben.
Die Inflationsdynamik wird zwar etwas nachlassen, aber auch 2023 die Versicherungskosten aufgrund gestiegener Preise deutlich beeinflussen. Darüber hinaus belasten steigende Schäden aus Naturkatastrophen weiterhin Unternehmen und Versicherer. Einige Rückversicherer kündigten bereits an, ihre Prämien zu erhöhen. Folglich ist ein Preisrückgang und ein Ende der Hartmarktphase in der Sachversicherung nicht zu erwarten.