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Survey-Report | Benefits Perspectives

Fachkräftemangel veranlasst Unternehmen, Benefits-Angebot auszubauen

Ergebnisse der WTW Studie „Benefits Trends 2023“

21. Juni 2023

Benefits-Angebote werden flexibler und beinhalten mehr Auswahloptionen, um die Bedürfnisse aller Generationen abzudecken. Digitale Kommunikation ist grundlegende Voraussetzung für eine verbesserte Employee Experience.
Benessere integrato|Health and Benefits|Global Benefits Management|Employee Experience|Retirement|Inclusion-and-Diversity|ESG and Sustainability
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Fast alle Unternehmen (85 Prozent) zielen zuerst auf die Gewinnung und Bindung von Fachkräften ab, wenn es um die weitere Optimierung ihrer Benefits-Strategie geht. Jedoch erwartet knapp die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent), dass die Inflation einen wesentlichen Einfluss auf ihre Benefits-Budgets hat. Etwa zwei Fünftel (42 Prozent) sind der Meinung, dass sich die Schwächung der Konjunktur ebenfalls auf die Budgets auswirken wird. Das zeigt die Benefits-Trends-Studie von WTW.

Die derzeit angespannte Wirtschaftslage bringt Unternehmen in eine schwierige Position. Einerseits müssen sie Kosten sparen, andererseits möchten sie ihr Benefits-Angebot weiterentwickeln, um Talente zu binden und zu halten”

Nicoletta Blaschke | Head of Health & Benefits Germany/Austria

Die angespannte Wirtschaftslage bringt Unternehmen in eine schwierige Position. Einerseits müssen sie Kosten sparen, andererseits möchten sie ihr Benefits-Angebot weiterentwickeln, um Talente zu binden und zu halten. Deshalb sollten Unternehmen ihre Benefits-Strategie regelmäßig bewerten, ihr Angebot klar priorisieren und anhand von Marktdaten einen Wettbewerbsvergleich durchführen.

Benefits-Strategie bislang wenig effektiv

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (58 Prozent) sind allerdings der Meinung, dass ihre aktuelle Benefits-Strategie nur eine geringe Effektivität aufweist. Dabei ist der Wettbewerb um Fachkräfte für 85 Prozent der Unternehmen der entscheidende Treiber ihrer Benefits-Strategie, gefolgt von flexiblen Arbeitsregelungen (56 Prozent) und steigendem Kostendruck (35 Prozent). Auch die anhaltende Inflation (47 Prozent) sowie das schwache Konjunkturumfeld (42 Prozent) beeinflussen die Benefits-Angebote der Unternehmen wesentlich.

Ziel: Bedürfnisse aller Generationen abdecken

Bei der Anpassung der Benefits-Strategie verfolgt die Hälfte der Unternehmen (50 Prozent) das Ziel, mit ihrem Benefits-Angebot die Bedürfnisse möglichst aller Mitarbeitenden abzudecken. Außerdem möchten Unternehmen bei ihrem Benefits-Angebot die Auswahlmöglichkeit und Flexibilität weiter stärken (39 Prozent). Viele Arbeitgeber setzen vor allem auf den Ausbau ihres Angebots. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass oft mehrere Generationen in einem Unternehmen arbeiten, die durch ein breites und gleichzeitig zielgerichtetes Angebot passgenauer angesprochen werden können.

Künftig: Mehr Flexibilität, mehr Auswahlmöglichkeiten

Bei der Optimierung ihres Benefits-Angebots setzen Unternehmen vor allem auf Programme, die flexible Arbeitsregelungen (66 Prozent) sowie die Entwicklung und Karriere (46 Prozent) ihrer Mitarbeitenden fördern. Für 38 Prozent ist auch die Altersvorsorge ein wichtiger Aspekt.

Darüber hinaus priorisieren Unternehmen alle vier Dimensionen des Wellbeings beim Ausbau ihres Benefits-Angebots: physisch, psychisch, sozial sowie finanziell. Der Trend einer gestiegenen Bedeutung von Wellbeing verstetigt sich. Im Zuge der Corona-Pandemie sind sowohl Mitarbeitende als auch Arbeitgeber für die Themen Gesundheit und Wohlbefinden nachdrücklich sensibilisiert worden.

Mit der Erweiterung ihres Benefits-Angebots verfolgen Unternehmen auch das Ziel, sich im Marktvergleich von Wettbewerbern abzuheben. So möchte über die Hälfte (53 Prozent) flexiblere Arbeitsregelungen als die Konkurrenz bieten. Unternehmen, die jetzt in ihre Benefits investieren, haben eine Chance, sich im Wettbewerb um Fachkräfte als Vorreiter zu positionieren, bevor weitere Unternehmen „auf den fahrenden Zug aufspringen.“

Digitale Kommunikation unterstützt Employee Experience

Vor allem in den Bereichen Employee Experience und der Analyse ihres Benefits-Angebots sehen Arbeitgeber Optimierungspotenzial. 45 Prozent der Unternehmen schätzen ihre Maßnahmen als nicht oder kaum wirksam ein, wenn es um die Employee Experience geht, die auf die Nutzbarkeit und Erlebbarkeit von Benefits abzielt. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) kann nicht messen, ob die Benefits die gewünschte Wirkung entfalten.

Da die Benefits-Programme in Unternehmen inzwischen sehr heterogen sind, ist eine analoge oder statische Kommunikation nicht mehr zielführend. Hier beobachtet WTW einen klaren Trend zu digitaler Kommunikation, welche auf die Wünsche der Mitarbeitenden abgestimmt wird, um eine echte Employee Experience zu ermöglichen (mobil und on-demand). Somit wird das Benefits-Angebot transparent; gleichzeitig wird eine effektive Erfolgsmessung ermöglicht.

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Head of Health & Benefits Germany & Austria

Senior Consultant Health & Benefits

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