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Artikel

Mitarbeiter-Wellbeing durch Telemedizin verbessern

Einfacher Zugang zu Gesundheitsleistungen stärkt Engagement

14. Dezember 2020

Wenn ärztlicher oder psychologischer Rat schwer zugänglich ist, hilft Telemedizin Mitarbeitern, den Kopf für die Arbeit frei zu haben.
Health and Benefits|Benessere integrato|Global Benefits Management|Retirement|Ukupne nagrade
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Themenreihe „Wellbeing“

Produktiv trotz Corona-Sorgen: Integriertes Wellbeing unterstützt Mitarbeiter, engagiert und möglichst stressfrei durchzustarten. Aber was bedeutet das und welchen Einfluss haben Benefits darauf?

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Telemedizin ist ein Wachstumsthema, das auf großes Interesse bei Presse, Arbeitgebern und Verbrauchern trifft. Daher positionieren sich immer mehr Anbieter am Markt. Auch die Gesetzgebung wird weiterentwickelt. Bereits im Dezember 2019 schaffte das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) die Grundlage für elektronische Rezepte und Videosprechstunden. Dies war schon vor der Corona-Pandemie erforderlich, stehen doch gerade in ländlichen Bereichen Ärzte nicht flächendeckend zur Verfügung. In der Pandemie traten Schwierigkeiten bei der Vereinbarung und Wahrnehmung von Arztbesuchen und die Ausgangsbeschränkungen hinzu.

Akute und sichere Unterstützung in der Corona-Pandemie

Weiterhin wurden aufgrund der Corona-Pandemie immer mehr medizinische Untersuchungen und stationäre Eingriffe zu Gunsten der Bereitstellung von Intensivbetten verschoben. Chronisch Kranke haben weniger Möglichkeiten, die erforderlichen regelmäßigen Check-ups in Anspruch zu nehmen oder lassen diese ausfallen, weil sie sich nicht der Ansteckungsgefahr im Wartezimmer aussetzen wollen. Aus diesen Gründen werden auch Vorsorgeuntersuchungen aktuell seltener wahrgenommen und Ärzte weniger oft aufgesucht, um neue Verschreibungen für Medikamente zu bekommen.

Allgemeiner Gesundheitszustand verschlechtert sich – Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt

Insgesamt führt dies zu einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands und des (Mitarbeiter-)Wellbeings. Zudem beeinflusst das physische Wellbeing auch das emotionale und soziale Wellbeing – mit Folgen etwa für die Fähigkeit, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Hingegen führt eine Vereinfachung der Inanspruchnahme von gesundheitlichen Leistungen wie beispielsweise durch Telemedizin auch zur verstärkten Nutzung und schlussendlich zu einem verbesserten Wohlbefinden.

Akzeptanz von Telemedizin sprunghaft gestiegen

Der allgemeine Trend, Smartphone-Apps für zahlreiche Alltagsthemen einzusetzen, der pandemiebedingt gestiegene Bedarf an telemedizinischer Unterstützung und die wachsende Nachfrage nach psychologischer Tele-Betreuung wegen der Zunahme an psychischen Erkrankungen sorgen dafür, dass telemedizinische Anwendungen für die physische und ganzheitliche Gesundheit breit akzeptiert, genutzt und weiterentwickelt werden. Dementsprechend haben sich die Anzahl der Videosprechstunden im Vergleich zu vor der Corona Krise in Deutschland versiebenfacht.

Arzttermin: sofort ohne Weg- und Wartezeit

Aber auch ohne Pandemie erscheint es, insbesondere für einfache Krankheitsbilder oder wenn man keinen festen Hausarzt hat, verlockend, Wege- und Wartezeiten zu sparen, wenn ärztliche Videosprechstunden den gleichen Zweck erfüllen können. Dies gilt insbesondere bei Wiederholungsrezepten, Routine- oder Verlaufskontrollen.

Darüber hinaus werden bestimmte Personengruppen ein Telemedizin-Angebot besonders schätzen. Dazu zählen beispielsweise

  • Smartphone-affine Mitarbeiter,
  • Menschen im ländlichen Raum mit weiten Wegen zur nächsten Arztpraxis,
  • berufstätige Eltern, die mangels Betreuungsangebot nicht immer ihr Kind mit in die Arztpraxis nehmen wollen, oder
  • Menschen, die aus verschiedenen Gründen nur außerhalb der üblichen Praxisöffnungszeiten zum Arzt gehen können.

Und während gerade Facharzttermine häufig nur mit großem Zeitvorlauf zu bekommen sind, sind wir es in vielen Alltagsbereichen gewohnt, Dinge sofort zu bekommen und nicht irgendwann in der Zukunft. Dies prägt auch die Erwartungen an die medizinische Betreuung.

Breit einsetzbar, wenn auch nicht in jedem Fall

Durch Telemedizin lassen sich zahlreiche gesundheitliche Fragen gut und unkompliziert beantworten. Persönliche Arztbesuche wird sie allerdings nicht vollständig ersetzen können – schon weil aktuell noch nicht jede Arztpraxis über die dafür notwendige technische Ausstattung verfügt. Zudem können nicht alle Beschwerden aus der Distanz beurteilt werden. Für Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen, Blutabnahme, Tastbefunde usw. muss weiterhin eine Arztpraxis aufgesucht werden. Auch ist die ältere Bevölkerung nicht immer in der Lage, sich über PC oder Smartphone zum Teledienst-Anbieter oder Arzt einzuwählen. Weiterhin lässt der Breitbandausbau in vielen ländlichen Regionen noch zu wünschen übrig. Solange das eRezept noch nicht eingeführt ist, stößt die Telemedizin auch hier an Grenzen.

Mitarbeiter jetzt auf Telemedizin hinweisen, Selbstfürsorge unterstützen

Arbeitgeber sind dennoch gut beraten ihre Mitarbeiter jetzt auf Einsatzmöglichkeiten, Vorteile und Verfügbarkeit von telemedizinischen Angeboten hinzuweisen und ihnen somit eine wesentliche Ressource an die Hand zu geben, damit sie sich gesund halten können und nicht unnötig in Gefahr begeben. Während psychische Erkrankungen wie Depressionen immer häufiger auftreten und viele Menschen unter zunehmender Einsamkeit im Lockdown leiden, unterstützen solche Angebote auch das soziale und emotionale Wohlbefinden.

Aber auch nach der Corona-Pandemie werden telemedizinische Angebote eine wichtige Rolle spielen. Je schneller sich Mitarbeiter damit vertraut machen und sie aktiv nutzen, desto besser werden sie in der Lage sein, für den Erhalt ihres Wohlbefindens zu sorgen.

Ziel: Gesamthafte Wellbeing-Strategie, vermittelt über Benefits-Plattform

Telemedizinische Leistungen können über Zusatzversicherungen abgedeckt werden oder sind zum Teil auch über die gesetzlichen Krankenkassen abrechenbar. Idealerweise wird ein solches Angebot in eine gesamthafte Wellbeing-Strategie integriert, deren einzelne Bausteine im Rahmen einer Benefits Plattform frisch, verständlich und leicht zugänglich vermittelt werden.

Willis Towers Watson überprüft kontinuierlich die Anbieter und unterhält strategische Beziehungen zu den Marktführern. Durch diese Partnerschaften haben Kunden von Willis Towers Watson Zugang zu erstklassigen telemedizinischen Produkten.

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